Am 21.09.2019 fand in Wenholthausen im Sauerland die Deutsche Meisterschaft im Bergfahren der Junioren (Rad Bundesliga) sowie der Masters 2 und 3. statt. Nach dem der ursprüngliche Termin im ersten Halbjahr 2019 mal wieder wegen Problemen in der Ausrichtung abgesagt werden musste, fand sich dann doch noch ein Ausrichter für diese Meisterschaft. Am Ende einer langen Saison endlich wieder ein richtiges „Radrennen“! Kein Rennen um irgend eine Kirchturmspitze in abgelegenen Industriegebieten oder einsamen Wirtschaftswegen mit kaum Zuschauern. Nein, ein absolutes Highlight, für die Masters standen wie für die Junioren 7 Runden = 85 km mit insgesamt 2100 höhen Metern auf dem Programm. Pünktlich um 12.00 Uhr erfolgte der Start, direkt an einer knapp 21%igen Steigung. Die Junioren machten sofort Tempo und fuhren, als wenn es die letzte Runde war, den Berg hoch. Das Riesenfahrerfeld von 120 Rennern, zerpflückte sich gleich zu Beginn. Leider hatte ich zum Start aufgrund einer Erkältung der letzten Tage, große Probleme Luft zu bekommen – und das gleich in der ersten Runde!! Ich musste viele passieren lassen und brauchte eine Runde um irgendwie in einen guten Tritt zu kommen. Mein Ziel war es von Anfang an unter die ersten 10 zu kommen und auf keinen Fall aufzugeben. Runde um Runde ging es besser und ich sah immer mehr Kameraden der Masters Fahrer aussteigen, darunter auch Deutsche Meister und viele Top Sprinter, die mich diese Saison hin und wieder auf den undankbaren 4. Rang verwiesen. Auch viele Junioren konnten dem Tempo der Kollegen nicht mehr folgen, fuhren mir zwar in der Abfahrt häufig davon, da ich bei Tempo 85 -90 doch hin und wieder die Bremse zog -Jaber am Berg vermochten Sie sich dann nicht so zu quälen. Das Feld war in so viele Gruppen zersplittert, das es schwer war eine Übersicht zu behalten vor allem weil man teilweise unter Helm und Brille die Masters kaum von den Junioren unterscheiden konnte. In der letzten Runde wurde unsere Gruppe dann von 2 Ausreißern der Junioren eingeholt und wir hingen uns dahinter. Es war zwar absolut brutal das Tempo zu halten und ich vermochte keinen Blick auf meinen Garmin zu werfen um die HF anzuschauen, viel zu sehr waren wir damit beschäftigt, dran zu bleiben und zu beißen. Gott sei dank, denn so konnten wir eine komplette Überrundung vermeiden und schafften es tatsächlich ins Ziel.
Am Ende des Tages sprang ein 8. Platz für mich raus mit dem ich, bei den Schwierigkeiten am Start, durchaus zufrieden war. Bei normaler Form hätte es sicherlich noch 2- 3 Plätze nach vorne gehen können, aber so ist der Radsport!
Olaf Battermann